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Ausgabe 03/2009

Stadtbahn U 79: Endlich! Am 15. Juli wurde der erste Spatenstich der Verlängerungstrasse zur Universität gefeiert. Infos auf Seite 3.

„Gute Architektur beflügelt den Geist“

Azubis: Mit einem Campus-Rundgang begann für 18 Auszubildende der Heinrich-Heine-Universität ihr Berufsweg. Mehr hierzu auf Seite 4.

Unser Arbeitsplatz: Die „Magaziner“ sorgen dafür, dass in der Uni-Bibliothek jeder das erhält, was er gerne möchte, aber nicht im Regal vorfindet. Mehr dazu auf Seite 8. Betriebsfeier: Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr fand auch 2009 das Sommerfest der Zentralen Verwaltung in der Orangerie des Botanischen Gartens statt. Eine Fotocollage auf Seite 15.

Foto: Wilfried Meyer

Ruhestand: Dr. Hanns Michael Crass verließ nach über 20 Jahren die Universitätsbibliothek. Auf Seite 6 erinnert sich der Zeitzeuge. Historischer Moment für die Heinrich-Heine-Universität: die Grundsteinlegung für den 40-Millionen Neubau des „Oeconomic*ms“ am 3. Juli 2009. Auf dem Foto (v. r. n. l.): Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper, Dekan Prof. Dr. Guido Förster, Bürgermeister Friedrich Conzen, Rolf Schwarz-Schütte, Kanzler Prof. Ulf Pallme König, Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Patrick Schwarz-Schütte, Architekt Christoph Ingenhoven.

Offizieller Startschuss für das „Oeconomicum“: Am 3. Juli, Punkt 14.00 Uhr, war es soweit. Auf dem Düsseldorfer Campus legten der Stiftungsvorstand der Schwarz-Schütte Förderstiftung, Patrick Schwarz-Schütte, Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper, Kanzler Prof. Ulf Pallme König sowie Dekan Prof. Dr. Guido Förster gemeinsam

den Grundstein für den Neubau der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Unterstützt wurden sie von NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart sowie dem Bürgermeister der Stadt Düsseldorf, Friedrich G. Conzen,

die mit ihrer Anwesenheit die Bedeutung dieses außergewöhnlichen privaten Engagements für die Universität, den Wirtschaftsstandort Düsseldorf und die Wissenschaftsregion Nordrhein-Westfalen unterstrichen.

Fotos: Wilfried Meyer

Fortsetzung: „Gute Architektur beflügelt den Geist”

Der Neubau am See kann nach einer Einzelspende von über 40 Millionen Euro durch die Förderstiftung der Monheimer Unternehmerfamilien Schwarz und Schwarz-Schütte realisiert werden. Er wird in eigener Regie und auf eigene Kosten der Stifter errichtet.

Zudem wird mit dem Geld die Gründung und der Ausbau eines neuen volkswirtschaftlichen Institutes, des „Düsseldorf Institute for Competition Economics“ (DICE), mitfinanziert. Rektor H. Michael Piper freute sich über die Perspektiven für die Studierenden:

Info: das „Oeconomicum“ Größe: etwa 4600 Quadratmeter Architektur: dreigeschossig, offene Raumstruktur mit Büros und Seminarräumen, kommunikative Situation, hohe Transparenz; Glasfront, Terrasse zum See Architekten: das Düsseldorfer Architekturbüro Ingenhoven Architects Lage: unterhalb der Universitäts- und Landesbibliothek und der Gebäude 23.31 und 22.21 Kosten: rund 40 Millionen Euro inklusive der Kosten für das neue Institut für Wettbewerbsökonomie („Düsseldorf Institute for Competition Economics“) Nutznießer: etwa 1500 Studierende und 130 Mitarbeiter der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

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„Das ‚Oeconomicum’ ist ein großartiges Geschenk für die Heinrich-Heine-Universität! Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät bekommt nicht nur ein neues Haus, sondern auch einen neuen Studiengang ‚Volkswirtschaft’. Dies stärkt den gesamten Fachbereich und erhöht sichtbar die Attraktivität unserer Universität.“ Stiftungsvorstand Patrick Schwarz-Schütte umriss in seinem Grußwort die Motivation der Stiftung für die Gründung des neuen Instituts: „Wettbewerbsökonomie ist aktueller denn je. Düsseldorf als Industrie- und Dienstleistungszentrum braucht ein solches Institut. Der Auftrag des DICE lautet: Fundierte Wettbewerbsforschung und Ausbildung exzellenter Ökonomen, die Politik und Wirtschaft hoffentlich auch praxisorientiert beraten werden.“ Den Neubau begründete er so: „Gute Architektur beflügelt den Geist!“

Der Fakultätsneubau wird für ca. 1500 Studierende und ca. 130 Mitarbeiter (Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Sekretariate) ausgelegt sein. Der von dem Düsseldorfer Architekturbüro Ingenhoven Architects geplante dreigeschossige Bau im Zentrum des Campus, neben Universitätsund Landesbibliothek gelegen, hat eine offene Raumstruktur, die gläserne Südfront sowie die vorgelagerte Terrasse schaffen eine kommunikative Arbeitssituation und nutzen so die besondere Lage am See. Der Entwurf basiert auf energetischer Effizienz sowie Nachhaltigkeit und setzt ökonomisches Denken beispielhaft um. Das „Oeconomicum“ soll bis Oktober 2010 fertig gestellt sein und von der HHU übernommen werden. Danach trägt die Universität die laufenden Kosten für Betrieb und Bauerhaltung des Gebäudes. Carolin Grape

Mit der Stadtbahnlinie U 79 auf direktem Weg zur Uni

Damit ist ein wichtiger Schritt bei der Erfüllung eines lang gehegten Wunsches der Universität und ihrer Studenten getan. In etwa einem Jahr rollt die U 79 bis zur UniversitätOst. Das 8,6 Millionen Euro teure Projekt wird von Land und Bund gefördert. Die neue Linie stellt eine erste direkte Stadtbahnanbindung zwischen dem Düsseldorfer Hauptbahnhof und der Heinrich-Heine-Universität dar und reduziert die Fahrzeit um rund neun Minuten. So können die Studenten und alle sonstigen Fahrgäste, die aus dem Düsseldorfer Norden, beziehungsweise aus Duisburg kommen, zukünftig die Universität ohne Umstieg erreichen. Dazu OB

Elbers: „Ich möchte eine engere Verzahnung von Stadt und Universität erreichen. Die Verlängerung der U79 zur Universität nehme ich auch als ein gelungenes Symbol dafür, dass Universität und Stadt enger aneinander rücken.” Die U 79 wird über ihren bisherigen Endhaltepunkt „Kaiserslauterner Straße” über die Trasse der U 74/U 77 bis zum Haltepunkt „Werstener Dorfstraße” weiter geführt werden. Dort wird sie dann auf die Gleise der Straßenbahnlinie 701/713 und am zweiten Abzweig auf die Gleise der Linie 707 schwenken. Auf der Strecke zwischen dem Hauptbahnhof in Richtung Wersten verkehren heute die Stadtbahnlinien U 74, U 77 und U 79. Die Stadtbahnlinie U 79 endet bisher in der Kehrgleisanlage an der Kaiserslauterner Straße. Für die Verlängerung der U 79 ist es erforderlich, Gleiseckverbindungen an den Kreuzungsbereichen Kölner Landstraße/ Werstener Straße (Werstener

Fotos: Arne Claussen

Die Heine-Universität erhält einen Anschluss an das Stadtbahnnetz. Oberbürgermeister Dirk Elbers und Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper, nahmen am 15. Juli den ersten Spatenstich zur Verlängerung der Stadtbahntrasse der U 79 bis zur Universität vor.

Rheinbahn-Vorstand (Personal, Betrieb) Peter Ackermann und Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper

Kreuz) und Werstener Straße/ Universitätsstraße (Südpark) zu bauen. Mit dem Bau der neuen Gleisabzweige werden die vorhandenen Haltestellen „Werstener Dorfstraße“ um etwa 16 Meter und „Südpark“ um 75 Meter verschoben und neu gebaut. Die Haltestelle „Südpark“ erhält außerdem einen Hochbahnsteig, um eine Umsteigemöglichkeit für mobilitätsbehinderte Fahrgäste zu bieten. Die Bahnsteigkonstruktionen, Aufbauten und Materialien entsprechen denen der bereits in Düsseldorf errichteten Hoch- und Niedrigbahnsteigen. Aufgrund der neuen Gleisabzweige müssen auch die angrenzenden Straßen- und

Gleisanlagen, die Fahrleitungen und ausrüstungstechnischen Gewerke umgebaut werden. Für eine sichere Radfahrerund Fußgängerführung über die Kölner Landstraße wird die Verkehrsinsel im Einmündungsbereich der Werstener Straße verbreitert und die Fahrspuren sowie die stadtauswärts führende Bushaltestelle „Werstener Dorfstraße“ an die neue Verkehrssituation angepasst werden. Die Rheinbahn übernimmt Planung, Bau und Bauüberwachung aller betriebstechnischen Gewerke (dazu gehören beispielsweise Gleisbau, Fahrleitungen, Nachrichtentechnik und Kabelwege). pld (bla)

Daten und Fakten Linienlänge: Rund 3,2 km zwischen der Haltestelle „Kaiserslauterner Straße“ und der Endhaltestelle „Universität-Ost/Botanischer Garten“ Haltestellen: „Werstener Dorfstraße“ – dort Umbau von zwei Niedrigbahnsteigen und Umbau von einem Busbahnsteig „Südpark“ – dort Neubau von zwei Niedrigbahnsteigen und einem Hochbahnsteig Da freut sich Düsseldorfs OB Dirk Elbers: einmal Bagger fahren!

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Foto: Philipp Henn

Auszubildende: Start mit Campusrundgang

Erinnerungsfoto vor der Skulptur des Namenspatrons. 18 Auszubildende haben an der Heinrich-Heine-Universität ihre ersten Schritte ins Berufsleben getan. Und das wortwörtlich: mit einem Campus-Rundgang zur Begrüßung am 03. August.

„Engagierten Jugendlichen durch eine gute Grundqualifizierung eine berufliche Perspektive anbieten“, so steht es auf der Homepage der Universität. Gemeint ist in diesem Fall jedoch nicht die akademische Bildung, derentwegen 16.000 Studierende den Campus bevölkern. Neben den knapp 40 Studiengängen bietet die Universität nämlich auch Plätze in sieben Ausbildungsberufen an. Das Spektrum ist weit, die zur Zeit insgesamt 50 „Azubis“ arbeiten

und lernen in den verschiedensten Bereichen. In der Verwaltung durchlaufen angehende Kaufleute für Bürokommunikation innerhalb von drei Jahren fast alle Abteilungen. Die Bibliothek bildet Fachangestellte für Medienund Informationsdienste in den Fachrichtungen Bibliothek und Archiv sowie Buchbinder aus. 10 Gärtnerinnen und Gärtner lernen ihr „grünes Handwerk“ im Botanischen Garten. Die Ergebnisse ihrer Kunst

werden übrigens im Herbst und im Frühjahr im Jahr bei den legendären „Pflanzenbörsen“ mit großem Erfolg verkauft. Die größte Gruppe sind die Elektrotechniker mit 14 Auszubildenden. Sie lernen und arbeiten in einer eigenen Werkstatt, aber auch in anderen Bereichen auf dem ganzen Universitätsgelände, so zum Beispiel in der Schlosserei oder der Aufzugsabteilung. In den Zentralwerkstätten der Biologie, Chemie, Physik und der Psychologie werden die insgesamt zwölf Feinwerkmechaniker ausgebildet, die unter anderem Präzisionsteile für Labore herzustellen lernen. Ein völlig neues Berufsbild wurde gerade erst eingeführt: Seit August 2009 bildet die Universität zum ersten Mal eine „Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen“ aus.

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Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen an der HeinrichHeine-Universität war auch in diesem Jahr wieder groß. „Wir hatten alleine 270 Bewerbungen für unsere vier Plätze als Kauffrau oder –mann für Bürokommunikation“, erzählt Ausbildungsleiter Martin Pfitzer aus dem Personaldezernat. Deshalb habe man noch zwei zusätzliche Azubis angenommen: „Auf unsere Stellenausschreibungen im März gab es insgesamt eine sehr gute Resonanz.“ 18 neue „Azubis“ nahm die Universität dann letztlich im Sommer 2009 auf. Für sie begann ihre zwei- bis dreieinhalb-jährige Ausbildungszeit am 03. August mit einer Begrüßung durch Personaldezernent Berthold Wehmhörner und ihre Betreuer, sowie einer Campusführung, die von Pressesprecher Rolf Willhardt geleitet wurde. Philipp Henn

Lust auf Bildungsurlaub?

„Aktive Väter“ gesucht!

Bildungsurlaub – eigentlich „Arbeitnehmerweiterbildung“ – setzt die Idee des lebenslangen Lernens praktisch um: Etwa drei bis fünf Tage jährlich können Mitarbeiter/-innen während der Arbeitszeit an bestimmten Seminaren teilnehmen. Das ermöglicht Berufstätigen, ihr Know-how regelmäßig aufzufrischen und am politischen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Einige Bundesländer haben hierzu gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, die allerdings

Seit 2006 ist der Anteil der Väter in Erziehungs- bzw. Elternzeit von 3,5 auf 13,7 Prozent gestiegen. Im Rahmen des Audits „familiengerechte Hochschule“ suchen das FamilienBeratungsBüro und die Personal- und Organisationsentwicklung Väter in oder nach der Elternzeit, oder Väter, die ihre Arbeitszeit aufgrund der Erziehung ihres Kindes verringert haben.

voneinander abweichen. Das Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NW (AWbG) regelt Umfang, Inhalte und Anspruch des Bildungsurlaubes für NRW. Ausführliche Informationen im Internet unter: www.bildungsurlaub.de Bei Interesse an Bildungsurlaub wenden Sie sich bitte an Ihre zuständigen Sachbearbeiter im Dezernat 3 (Personaldezernat).

Englisch-Kurs für Wissenschaftlerinnen

Der Intensivkurs baut auf die Grundkenntnisse der englischen Sprache auf. Das Vokabular wird erweitert und die Sprachgewandtheit gefestigt.

Eingeübt werden Vortragsund Diskussionsbeiträge auf internationalen Tagungen und Kongressen. Termine: 17. Oktober bis 14. November 2009 jeden Samstag. Urzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr Ort: Gebäude 23.03, Raum 01.61 Referentin: Davinia Talbot

Arbeitsgrundlage sind eigene Artikel oder Vorträge der Teilnehmerinnen, die während des Kurses sprachlich neu erschlossen werden sollen.

Anmeldung: gleichstellung@ uni-duesseldorf

Wir erinnern uns: Da waren mindestens sehr gute Englischkenntnisse gefragt! Am 4. November 2004 kam Queen Elizabeth II. im Rahmen ihres Deutschlandbesuches auch auf den Düsseldorfer Campus.

Maximal 10 Teilnehmerinnen.

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bietet einen kostenlosen Englischtest im www an.

Das Programm gibt es beim Sportreferat des AStA (Gebäude 25.23, Tel. 13285; Internet: www.uni-duesseldorf.de/hochschulsport/)

Der Test (Dauer: ca. 15 Minuten) gibt allen Teilnehmern ein detailliertes Feedback und ermöglicht ihnen eine Einstufung ihrer Englischkenntnisse auf der Basis des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GERR) für Sprachen. Interessierte können unter folgender

Hochschulsport Für einen Jahresbeitrag von derzeit 45 Euro können Universitätsbeschäftigte auch am Hochschulsport des AStA teilnehmen.

Wie gut ist eigentlich Ihr Englisch?

Foto: Archiv Pressestelle

„English in Scientific Discourse“, so lautet ein Angebot der Gleichstellungsbeauftragten. Zielgruppe: Wissenschaftlerinnen der Medizinischen Fakultät und im medizinischen Bereich tätige Naturwissenschaftlerinnen.

Geplant ist ein Interview, um mit den Vätern über ihre Moti-

vation, Erlebnisse und Herausforderungen in dieser Zeit zu reden. „Aktive Väter“ sollen an der Heinrich-Heine-Universität sichtbar gemacht werden und daraus weitere Anregungen für eine familienfreundliche Hochschule erwachsen. Daher ist auch eine Veröffentlichung der Interviews für eine der nächsten „INTERN“-Ausgaben angedacht. Interessierte Väter melden sich bitte bei: Daniela Wolfsdorf (PEO) [emailprotected], Tel. 81 - 11 831

Adresse am Test teilnehmen: www.psycho.uni-duesseldorf.de/ abteilungen/ddp/Englischtest Entwickelt wurde der Test im Rahmen der Untersuchung neuer Methoden der Kompetenzmessung an der Abteilung für Diagnostik und Differentielle Psychologie des Instituts für Experimentelle Psychologie (Prof. Dr. Jochen Musch).

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ULB: Dr. Hanns Michael Crass im Ruhestand

So übernahm also der jüngere Bruder die Rheingauer Weinberge in Erbach. Berühmtester Sohn der 3000-Seelen Gemeinde, heute ein Stadtteil von Eltville: Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU). Dr. Hanns Michael Crass ist, kriegsbedingt, 1944 in Darmstadt geboren, verbrachte aber Kindheit und Jugend im idyllischen Winzerstädtchen Erbach. Mit dem heimischen Riesling fühle er sich natürlich immer noch verbunden, lächelt er. „Die Erbacher Lage ‚Marcobrunn’ gehörte zu den Lieblinsweinen Goethes!“ Regelmäßig besucht Crass die Familie. Nach dem Abitur zog es ihn, der Bücher wegen, nach Bonn. Dort ist der Hauptsitz des Borromäusvereins, einer traditionsreichen katholischen Institution „zur Verbreitung guter Bücher“. Crass machte dort eine Ausbildung zum DiplomBibliothekar. Mit 23 dann der Beginn des Studiums an den Universitäten Bonn und Köln. Die Fächer: Kunstgeschichte, Archäologie, Germanistik, Ur- und Frühgeschichte. Als Abschluss 1975 die Promotion in Köln, Thema der Doktorarbeit im Fach Kunstgeschichte: „Bibliotheksbau im 19. Jahrhundert“. Dann noch zwei Jahre Ausbildung zum höhe-

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ren Bibliotheksdienst. Als frischgebackener Assessor trat Crass schließlich im Oktober 1977 die Stelle an der Universitätsbibliothek Düsseldorf an. Und blieb dort bis zu seiner Pensionierung Ende Juni 2009. Die erste große Aufgabe des jungen Bibliothekars: die Aufsicht über die Umsignierung der bisherigen Magazinbestände der historischen und kunsthistorischen Bibliothek auf eine Freihandbibliothek. Denn der Großteil des Buchbestandes der Universität befand sich noch im Gebäude der alten Landesund Stadtbibliothek am Grabbeplatz. Und die war eine Magazinbibliothek. Es musste per Zettel bestellt und aus dem Magazin geholt werden, dann erst bekam der Benutzer das Gewünschte. Crass, der Zeitzeuge, erzählt von den zum Teil abenteuerlichen baulichen Verhältnissen am Grabbeplatz. „Durch den Keller floss die Düssel!“. Das Gebäude wurde später abgerissen, heute steht dort der Prachtbau der Kunstsammlung NRW (K 20). Es folgten Sonderaufgaben: Fachreferent für Geschichte (1980), Koordinator der Fachbibliotheken, dazu Fachreferent für Altertumswissenschaften, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Allgemeines und Informationsbestand. Inzwischen, seit 1979, hatte die Universitätsbibliothek ein eigenes Gebäude. Vorher war sie, neben der Dependance am Grabbeplatz, an zehn Standorten auf dem Campus verteilt. Rückblick: Zwischen den Gebäudetrakten 23.21 und 23.31 (Philosophische Fakultät)

Foto: Christof Neumann (ULB)

Die interessantesten, die schönsten Geschichten kommen erst am Schluss des Gesprächs, nach gut einer Stunde, beim Hinausgehen. Ja, eigentlich sollte er das Weingut der Familie übernehmen. Aber Winzer, das sei nichts für ihn gewesen, es zog ihn immer schon zu den Büchern, zu den schönen Künsten.

Zeitzeuge Dr. Hanns Michael Crass. Von 1977 bis zum Juli 2009 war er in der Universitäts- und Landesbibliothek tätig. Und erlebte einen rasanten Wandel innerhalb zweier Jahrzehnte: „Vom Zettelwesen zur elektronischen Bibliotheksverwaltung“.

befanden sich der Zettelkatalog und die Schreibmaschine zum Ausfüllen der Fernleihpostkarten (mit der noch die Korrekturen zu mancher Seminararbeit in letzter Minute getippt wurden…). Heute sind dort kleine Seminar- und Büroräume. Und wo jetzt in der Kita gegenüber den Hörsälen 3E und 3F die lieben Kleinen toben, war die Lehrbuchsammlung. Dann endlich im Sommer 1979 der Komplettumzug in das

neue Gebäude. Eine Art Epochenwechsel. „Vom Zettelwesen zur elektronischen Bibliotheksverwaltung“, nennt das der Zeitzeuge Dr. Crass. Bereits der erste Bibliotheksdirektor, Prof. Dr. Günter Gattermann, hatte auf die neuen Techniken gesetzt, es ging gar nicht anders, wollte man auf der Höhe der Zeit bleiben. Als Gattermann 1994 ausschied, folgte ihm Dr. Elisabeth Niggemann, die nach fünf Jahren Düsseldorf eine steile Karriere machte: Sie übernahm 1999

die Leitung der Deutschen Nationalbibliothek (Frankfurt/M., Leipzig). 2000 kam dann die heutige Direktorin, Dr. Irmgard Siebert. Auch Crass stieg auf der Erfolgsleiter. 1985 wurde er Dezernent, 1987 Bibliotheksdirektor.

ten Jahr!“), trotzt er aller Kritikerschelte am derzeitigen Kölner Regie-Chaos. Ja, mit dem rheinischen, vornehmlich kölschen Naturell komme er als Rheingauer auch ganz gut zurecht. „Aber ich bin kein Karnevalist!“

Zwischen der „Ära Gattermann“ und heute, – ja, da habe sich doch eine Menge auch bei den Benutzern verändert, rekapituliert Crass. „Früher hat da jeder für sich gearbeitet. Und die Buchbestellungen waren oft kompliziert und dauerten lange. Heute kann man bequem online von zuhause aus bestellen, die Bücher liegen dann beim Bibliotheksbesuch sofort an der Selbstabholung parat. Die Uni-Bibliothek ist zum komfortablen Lernort geworden, die Studenten treffen sich in Gruppen, arbeiten gemeinsam.“ Auch das „Kundenverhalten“ sei ein anderes: „Wer 500 Euro Studienbeiträge zahlt, der kann auch Forderungen stellen.“

Was jetzt, nach der Pensionierung, ansteht? „Viele Reisen“, berichtet Crass. Zu Opernaufführungen nach Baden-Baden, Berlin und nach Bregenz, „bis in den Oktober bin ich vorerst unterwegs“.

Der Privatmann Dr. Crass? Seit Studentenzeiten lebt er in Köln, in der nördlichen Altstadt, im legendären „Kunibertsviertel“, „ich bin nur zweimal umgezogen“. Jeden Morgen ist er mit dem Zug zur Arbeit gefahren. An Köln schätzt er immer noch das reichhaltige Kulturangebot, das hat ihn schon in seiner UniZeit an der Domstadt fasziniert, „damals besaß Köln ein phantastisches Opernensemble.“ Obwohl er kein Instrument spielt, hat die Musik ihn bislang durchs Leben begleitet, vornehmlich Klassik und Romantik. Der Kölner Oper hält er die Treue („Ich hab’ ein Abo für Wagners ‚Ring’ im nächs-

Crass hat nie aufgehört, zu publizieren, schrieb u.a. über Bibliotheksbau, Bibliotheksikonographie (bildliche Ausschmückung) und über den Wandel von Benutzungsordnungen. Und dann gibt es da noch den Düsseldorfer Geschichtsverein. Da ist er seit 1980 im Vorstand, hier möchte er sich in Zukunft in der Schriftleitung des Jahrbuches stärker engagieren. Nochmals der Rückblick. „Die Studentenzeit war schön, die hab ich genossen. Und Köln blieb 1968 ja ziemlich friedlich.“ Die Jahre in der ULB? „Genauso schön, hier war eigentlich immer etwas los.“ Das Gefühl, vielen in Vielem Hilfestellung gegeben zu haben, das sei für ihn eben eine sehr, sehr gute Erfahrung und Erinnerung. A propos „immer was los“: Und dann zaubert Dr. Crass – beim Hinausgehen – doch noch eine seiner Geschichten hervor. Vom Diebe-Jagen durch die ULB. Die soll er aber bei geeigneter Gelegenheit besser selber erzählen. Er kann das so schön. Rolf Willhardt

Foto: Rolf Willhardt

Geldkarten für UKD-Kantine

In der Kantine des Universitätskliniku*ms Düsseldorf (UKD) besteht jetzt die Möglichkeit, am bargeldlosen Zahlungssystem teilzunehmen. Diese Möglichkeit wird auch interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität eingeräumt. Die dafür erforderlichen Karten (vergleichbar der MensaKarte) sind unpersönlich und ohne Namensaufdruck und können im Einkauf (Abteilung 5.2) bei Michael Bula (Tel. 15731 oder Horst Zimmermann, Tel. 12442) nach vorheriger Terminabsprache

abgeholt werden. Der Selbstkostenpreis je Karte beträgt 5 Euro, die bei Abholung zu entrichten sind. Technisch handelt es sich um eine reine Geldkartenfunktion, bei der keine personenbezogenen Daten gespeichert werden. Es wird weder der Name des Karteninhabers, noch das Datum oder die Uhrzeit der Kantinennutzung und schon gar nicht die Art und Menge des Verzehrs über den Bezahlvorgang hinaus gespeichert. Alle weiteren Informationen (z. B. Aufladefunktion) erhalten Sie bei der Abholung der Karte.

Nordic Walking-Kurs Auch im Wintersemester findet wieder ein Nordic WalkingKurs statt. In ihm sollen die Technik und ein spezielles Aufwärmprogramm vermittelt werden. Nordic Walking ist durch den Einsatz der Stöcke eine technisch schwierigere und körperlich anstrengendere Form des sportlichen Gehens (Walking). Stöcke werden nicht gestellt. Um auf unterschiedliche Wetterlagen vorbereitet zu sein, ist wetterfeste Kleidung erforderlich.

Sportschuhe sind sinnvoll. Teilnehmerzahl: 5 bis maximal 20. Uhrzeit 16.00 bis 17.00 Uhr. Zielgruppe: alle Universitätsbeschäftigten. Referentin ist Michaela Jockel (Tel. 0178 – 5 32 68 39). Anmeldung ab sofort bei Elisabeth Ziesemer (Tel. 10461). Achtung: Die Teilnahme an dem Sportkurs fällt nicht in die regelmäßige Arbeitszeit!

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Foto: Christof Neumann (ULB)

Mein Arbeitsplatz: Was macht eigentlich ein Magaziner?

Die „Magaziner“ der Universitäts- und Landesbibliothek: Montags ist das Arbeitspensum besonders groß, denn es summieren sich die ca. 200 Bestellungen vom Wochenende und die etwa 600 Bestellungen des Tages.

Sie haben im Online-Katalog eine Magazinbestellung aufgegeben und nun liegen die bestellten Medien z. B. im Selbstabholregal für Sie bereit. Wie sind sie dorthin gekommen? Was ist passiert, nachdem Sie Ihre Bestellung abgesetzt haben? Diese Fragen

wollen wir Ihnen gerne beantworten. Wir – ein Team von sechs Kollegen – arbeiten im Magazin; dort haben wir Ihre Bestellung erhalten. Das Magazin erstreckt sich über beide Untergeschosse der Zentralbibliothek. Viele Regale mit Büchern, aber auch solche

Noch mehr Service für Sie: Unser neues Büro ganz in Ihrer Nähe! Die Allianz Generalagenturen Ingo Herchenhan und Markus Wüllner haben das „Ärzte-Finanz-Zentrum Düsseldorf/Essen“ auf der Moorenstr. 68 in 40225 Düsseldorf (direkt an den Uni-Kliniken) gegründet. Kunden und Interessinten erhalten hier nicht nur eine umfangreiche Vorortbetreuung, es werden auch vielfältige Informations- und Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Diese sind unter der Homepage www.aerzte-finanz-zentrum.de im Internet abzurufen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Telefon 0211/13 72 68 01 Telefax 0211/13 72 68 03 [emailprotected] www.aerzte-finanz-zentrum.de

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mit DVDs und Mikrofilmen, reihen sich links und rechts des Mittelgangs aneinander. Im zweiten Untergeschoss sind es so genannte KompaktusAnlagen, Regale, die auf Schienen zusammen- und auseinander geschoben werden können, sodass man platzsparend viele Medien unterbringen kann. Es ist meistens still hier unten; oft erfüllt nur das Surren der Teleliftanlage den Raum, deren blaue Wagen über ein Schienensystem Bücher in der Bibliothek verteilen. Im Magazin verwahren wir die Medien, auf die Sie nicht direkt zugreifen können, die Sie aber über den Online-Katalog bestellen können – insgesamt sind es etwa 700.000. Unsere Aufgabe ist es nun, aus diesen Me-

dien die von Ihnen gewünschten herauszusuchen. Die Medien sind nach Fächern geordnet aufgestellt. Daher müssen wir mitunter weite Wege zurücklegen, wenn Sie z.B. an einer Arbeit sitzen, die viele Fachgebiete betrifft. Wenn wir ein Buch nicht sofort im Regal finden, schauen wir zunächst einmal rechts und links – ein „n“ wird z.B. gerne einmal mit einem „m“ verwechselt. Finden wir es immer noch nicht, müssen wir daran denken, dass es verschiedene Formate von Büchern gibt. Und die Großformatigen werden in gesonderten Regalen gesammelt aufgestellt, um Platz zu sparen. Besonders wertvolle Bücher bewahren wir im so genannten „Käfig“

Grippeschutzimpfung auf. Diese Bücher können Sie allerdings nicht im Selbstabholregal abholen, sondern sie werden in den Sonderlesesaal geschickt. Dort können alle Bücher eingesehen werden, die vor 1900 erschienen sind. Wenn wir die Medien herausgesucht haben, kontrollieren wir ihren Zustand, legen sie in den Telelift und senden den befüllten Wagen nach oben. Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Ausleihe legen die Bücher dann in das Selbstabholregal, wo Sie sie während der gesamten Öffnungszeiten der Zentralbibliothek abholen und an den Verbuchungsgeräten ausleihen können. Wenn wir am Montagmorgen ins Magazin kommen, warten meist schon 100 bis 200 Bestellungen auf uns, die Sie am Wochenende – von Samstag 13 Uhr an – aufgegeben haben. Diese müssen wir möglichst schnell heraussuchen, denn im Laufe eines Montags kommen oft 400 bis 600 Bestellungen dazu. 600 Bestellungen, das sind nebeneinandergestellt, ungefähr 18 Meter Bücher. Aber wir bearbeiten natürlich nicht nur die Bestellungen. Was rausgeht, kommt schließlich auch wieder zurück. Also ordnen wir die zurückgegebenen Medien wieder in die Regale ein, damit Sie dort für die nächste Bestellung bereitstehen. Dabei stoßen wir immer häufiger auf Probleme: Leere Regalreihen gibt es hier schon lange nicht mehr; die Aufnahmekapazität des Magazins ist längst erreicht. Unsere Arbeit

ist darum ein Kampf um jeden Zentimeter. Wir schaffen Platz für neue Medien, stellen Bücher um, bauen Regale auf, setzen Regalböden ein. Und wir helfen natürlich unseren Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen der Bibliothek, wenn diese ihre Regale umräumen müssen. Wenn es um den Umzug von Büchern geht, sind wir Experten: So verlagern wir zurzeit umfangreiche Bestände ins Außenmagazin, wo gerade eine dritte Kompaktusanlage aufgestellt wird, die uns für kurze Zeit ein wenig Luft verschafft. Durch die Schließung der Medizinischen Fachbibliothek im April 2008 ist de facto ein zweites Außenmagazin dazugekommen. Beide fahren wir täglich an, um Ihre Bestellungen abzuholen und Bücher zurückzustellen. Dies bedeutet für uns lange Wege und damit für Sie leider einen Tag Wartezeit. „Was macht eigentlich ein Magaziner?“ – diese Frage beantworten wir auch Kindern und Jugendlichen, wenn wir Kindergärten oder Schulklassen durch das Magazin führen. Die langen Regalreihen voll mit Büchern, DVDs und Mikrofilmen beeindrucken dabei immer wieder – für uns sind sie zur vertrauten Arbeitsumgebung geworden.

(aufgezeichnet von Kathrin Kessen und Thorsten Lemanski nach einem Gespräch mit den „Magazinern“ Mark Cischak, Salvatore Guastella, Wolfgang Hahn, Ryszard Lewandowski, Dieter Müller und Jan Schiwon)

Auch in diesem Jahr führt der Betriebsärztliche Dienst wieder eine kostenlose Grippeschutzimpfung durch. An der Aktion beteiligen können sich alle Beschäftigten der Univer-

sität sowie des Universitätskliniku*ms. Es handelt sich bei dieser Impfung nicht um eine Impfung gegen die Neue Influenza A (H1N1), die sg. „Schweinegrippe“.

Termine: 24. September (10.30 – 14.30 Uhr): Personalkantine UKD, Geb. 17.21 K 1 05. Oktober (09. – 15.00 Uhr): Betriebsärztlicher Dienst (Geb. 14.95) 21. Oktober (11.00 – 16.00 Uhr): MNR-Klinik (Geb. 13.54), Konferenzraum, 10. Etage 29. Oktober (12.00 – 18.00 Uhr): Kinderklinik, Konferenzraum, 3. Etage 09. November (09. – 15.00 Uhr): Betriebsärztlicher Dienst (Geb. 14.95)

Blutspendeaufruf

Liebe Kolleginnen und Kollegen, unsere Patienten benötigen Ihre Blutspende, um wieder gesund zu werden. Bitte spenden Sie Blut. Sie finden uns im Gebäudekomplex der Chirurgie (Geb. 12.43/00). Unsere Blutspendezeiten: Mo. bis Fr. 7.00 – 12.00 Uhr sowie Di. und Do. von 14.00 bis 18.00 Uhr

Blut spenden kann jeder gesunde Erwachsene im Lebensalter von 18 bis 59 Jahren (Dauerspender bis 68 Jahre). Bei Fragen, wie beispielsweise zeitweiser Zurückstellung nach Fernreisen, wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter unter Hausruf 18575 (Spenderanmeldung) oder 18621 (Frau von Goessel). www.uni-blutspende.de

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Uni-Shop: Fortuna-Vorverkauf Läusealarm!

Foto: Philipp Henn

Kaum sind die beiden Publikationen über Hundeparasiten und Zecken im Düsseldorfer Universitätsverlag (düsseldorf university press) erschienen – INTERN berichtete in seiner letzen Ausgabe – legt das Autorenpaar Birgit und Heinz Mehlhorn gleich den nächsten Ratgeber im selben Verlag vor. Auch diesmal geht es wieder um Plagegeister, – um Läuse.

Seit dem 14. August können im Uni-Shop, gegenüber dem Stern Verlag, Karten für Heimspiele von Fortuna Düsseldorf gekauft werden. Der Uni-Shop, seit 1981 von der Familie Mittelstädt betrieben, ist die 23. Vorverkaufsstelle für FortunaKarten in Düsseldorf. Kioskbetreiber Thomas Mittelstädt (Foto), der von der E- bis zur A-Jugend selber bei den Fortunen kickte, hatte trotz Semesterferien schon am ersten Tag fünf Tickets an die Fans gebracht. Der 44-Jährige be-

sucht, wenn möglich, jedes Heimspiel der Düsseldorfer Mannschaft, die in dieser Saison wieder in der Zweiten Bundesliga spielt. Geöffnet hat der Uni-Shop von Thomas Mittelstädt während des Semesters wochentags von 8 bis 18 Uhr, in den Semesterferien von 8 bis 16.30 Uhr. Karten für den Fanbereich der Fortuna gibt es ab 11 EUR im Vorverkauf, Studierende bezahlen einen ermäßigten Preis von 8 EUR.

Kurse am Abend und am Nachmittag

„Läusealarm“ ist das 100Seiten-Büchlein betitelt, Zielgruppen sind Eltern, Lehrer und Kindergartenpersonal. Der reich bebilderte Ratgeber räumt auf mit Vorurteilen gegen den Befall mit Kopf-, Kleider- und Filzläusen. Er zeigt, wie man die unliebsamen Blutsauger erkennt und sie auf sichere Weise wieder los wird. Es gibt eine Unzahl von Maßnahmen, die, auf falschen Rat hin, bis zur Erschöpfung durchgeführt werden. Und die unnötig, zum Teil auch hochgefährlich sind. Die Autoren informieren über die rechtliche Situation bei Läusebefall, Bekämpfungsmaßnahmen und Kopflausmittel. Das Büchlein ist vergnüglich geschrieben (die Mehlhorns lieben das Reimen: „Über manche Mittel lacht, oh Graus, nicht nur die wadenstramme Laus!“), bietet zudem auch einen hoch interessanten Überblick, wie die Menschen früher mit den Plagegeistern umgingen, – sozusagen eine kleine Kulturgeschichte des „Läusealarms“. Wichtig: Die Mehlhorns geben ganz konkrete Tipps gegen Paniksituationen bei Läusebefall und die Ausbreitung in Schulen, Kindergärten oder

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Ferienlagern. Birgit Mehlhorn ist Biologielehrerin, ihr Mann, der international renommierte Parasitologe Prof. Dr. Heinz Mehlhorn, seit 1995 Lehrstuhlinhaber für das Fach Zoologie an der Heinrich-Heine-Universität. Achtung! Für die Beschäftigten der Universität und des Universitätskliniku*ms gibt es eine Sonderauflage zum reduzierten Preis von 8 Euro. Sie ist nur über das Sekretariat von Prof. Mehlhorn erhältlich (Institut für Zoomorphologie, Zellbiologie und Parasitologie, Tel. 0211-81-13052, E-Mail: [emailprotected]). R. W. Birgit und Heinz Mehlhorn: „Läusealarm. Ein vergnüglicher Ratgeber für Eltern, Ärzte, Lehrer und Kindergärtnerinnen“; Düsseldorf University Press (dup), 2009 (ISBN 978-3-940671-20-2), 102 Seiten, 14,80 Euro

Mittelalterliche Darstellung der Läuseentfernung. Schon im 2. Buch Mose („ … und es wurden Läuse an den Menschen und dem Vieh“) und im Talmud („Gott schuf die Nisse und das Einhorn; töte die Laus und lass mich das Knistern dieser meiner Feinde hören“) werden die blutsaugenden Plagetiere beschrieben.

Foto: Philipp Henn

Rektorat: Die „Persönlichen“

Die „Persönlichen Referenten“ im Rektorat (v.l.n.r.): PD Dr. Stephan Laux, Dr. Matthias Hendrichs, Dr. David H. Gehne, PD Dr. Thomas Bruhn

Mit Beginn des Sommers haben auch die Persönlichen Referenten der Prorektoren ihre Arbeit aufgenommen. Da auch die „rechte Hand“ des Rektors bislang noch nicht in „INTERN“ vorgestellt wurde, hier nun ein kurzes Portrait aller vier „Neuen.“ Persönlicher Referent des Rektors ist PD Dr. Stephan Laux (42). Er studierte von 1987 bis 1994 Geschichte und Germanistik in Düsseldorf und London (Ontario, Kanada) und war ab 1994 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Düsseldorf und Greifswald sowie beim Landschaftsverband Rheinland tätig. Jeweils mit Arbeiten zur Geschichte der Frühen Neuzeit wurde er in Düsseldorf 1999 und 2009 promoviert bzw. habilitiert. Die Aufgaben des Persönlichen Referenten des Rektors sind nicht an ein Ressort gebunden und daher breit gestaffelt. Grundsätzlich fungiert er unmittelbar an der Seite des Rektors in diversen Bereichen, die sowohl die Außendarstellung als auch die innere Organisa-

tion der Universität umfassen. Im Arbeitsalltag erreichen ihn vielfach Anfragen, die es an kompetente und zuständige Stellen in der Verwaltung weiterzuleiten gilt. „Umgekehrt ist es mir besonders wichtig, für alle Kolleginnen und Kollegen in der Hochschulverwaltung bei allen anfallenden Fragen ansprechbar zu sein“, erklärt er. Referent von Prorektor Prof. Dr. Klaus Pfeffer (Struktur und Entwicklung) ist PD Dr. Thomas Bruhn (55). Nach dem Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und der Promotion folgte ein zehnjähriger USA-Aufenthalt, zunächst als Post-Doc am Salk-Institute in San Diego, später als Assistent Professor an der Brown University in Rhode Island. Zurück in Europa erforschte Bruhn in Marseille und Hamburg, wie Hormone Körperfunktionen steuern (Endokrinologie/Neuroendokrinologie) und habilitierte sich 1999 im Fach Zellbiochemie an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. 2002 wechselte er in das Wissenschaftsmanagement und

beschäftigte sich mit der Vernetzung der medizinischen Forschung auf Europäischer Ebene. Ab 2006 arbeitete Bruhn für das European Medical Research Council der European Science Foundation in Straßburg. Die politisch unabhängige Einrichtung versteht sich als Networking-Organisation und steuert die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern auf der europäischen Ebene. Zu Bruhns ersten Aufgaben an der HHU gehört die Mitwirkung am Hochschulentwicklungsplan 2010 – 2020. Dr. Matthias Hendrichs definiert seine Aufgabe als Referent des Prorektors für Forschung und Innovation, Prof. Dr. Lutz Schmitt, als „Dienstleistung für die Spitzenforscher der Heinrich-Heine-Universität“. Seit Juni verschafft sich Hendrichs einen systematischen Überblick über die Forschungslandschaft der HHU mit dem Ziel, hier eine solide Grundlage für strategische Entscheidungen zu legen, insbesondere in Hinblick auf die nächste Runde der Exzellenzinitiative.

Hendrichs (38) studierte zunächst Philosophie, Völkerkunde und Geschichte in Tübingen, bevor er sich der Biologie zuwandte. Nach der Promotion zur Evolutionsbiologie war er drei Jahre leitend im Botanischen Garten der Universität Tübingen tätig, bevor er 2006 in die Forschungsorganisation des renommierten „Zentrums für Molekularbiologie der Pflanzen“ der Universität Tübingen wechselte. Die Tätigkeiten als Leiter der Stabsstelle „Entwicklung und Kommunikation“ wurden ergänzt durch organisatorische Aufgaben im Bereich „Private Forschungsförderung“ am MaxPlanck-Campus in Tübingen. Persönlicher Referent im Prorektorat für Lehre und Studienqualität, Prof. Dr. Ulrich von Alemann, ist Dr. David H. Gehne (38). Nach dem Studium der Sozialwissenschaften in Bochum wechselte er 2000 an die Heinrich-Heine-Universität und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut von Prof. Dr. Ulrich von Alemann tätig. Hier wurde er 2007 mit einer Arbeit zu „Bürgermeisterwahlen in Nordrhein-Westfalen“ promoviert. Selbst aus der Lehre kommend, möchte er dabei mithelfen, das Qualitätsmanagement für die Lehre auszubauen und dafür sorgen, dass der Lehre insgesamt ein höherer Stellenwert eingeräumt wird. „Wir müssen deutlich machen, dass die gute ‚Ausbildung’, die wir unseren Studierenden von der Einschreibung bis zur Prüfung bieten, auch bessere Chancen auf dem späteren Arbeitsmarkt bedeuten.“ Victoria Meinschäfer

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„Pottkieker“: „Das Piratenkochbuch“ Hammel mit Schokoladensoße

Zu den kleinen Preziosen meiner Kochbuchsammlung zählt ein schmales Bändchen, das es aber in sich hat. 1985 erschien die Erstausgabe, mein Paperback datiert von 1987, 2001 kam im Kölner KometVerlag ein Reprint heraus, das über das Internet heute immer noch preiswert erhältlich ist. Es geht um Wolfram zu Mondfelds „Piratenkochbuch“. Zunächst eine absonderliche Kombination. „Piraten“ und „Kochen“? Ein kulinarischer Fluch der Karibik? Pottkieken bei Jack Sparrow, Captain Hook und dem Roten Korsaren?

Zutaten: 800 g Hammelfleisch 3 Zwiebeln (fein gehackt)

Mondfeld, ein kundiger Erzähler alles Nautischen, serviert (kochbare!) 150 Rezepte und portraitiert deren Urheber. Historisch exakt und höchst unterhaltsam. Wir blicken in die Kochtöpfe der Wikinger, von Störtebekers Vitalienbrüdern, der karibischen Boucan-

niers, der türkischen und arabischen Piratenfürsten und der mächtigen chinesischen Witwen, die das Meer mit ihren riesigen Dschunkenflotten unsicher machten. Kurzum: ein Spezialitätenkochbuch der besonderen Art, sozusagen „Tafelfreuden nach Seeräuber Art“, zu Gast bei Francis Drake, Blackbeard und Henry Morgan. Was gilt es nun zu empfehlen? Nahrhafte Sauerkrautgerichte (um dem Skorbut vorzubeugen)? Stockfisch-Rezepte? Diverse Zubereitungsarten von Labskaus, jenem, laut Mondfeld typischem „ManschGericht“, das die einen innig lieben und allein bei dessen Anblick den anderen bereits speiübel wird? Nichts davon. Empfohlen wird eine Spezialität aus der Kombüse karibischer Freibeuter. Nur Mut! Rolf Willhardt

6 Knoblauchzehen (zerdrückt) 1/10 l Öl Salz

Hochschulübergreifende Fortbildungsprogramme

3 Nelken 1 Lorbeerblatt 1/4 l Weißwein 1 TL Essig Wasser (nach Bedarf) 100 g Kochschokolade (bitter, gerieben) 2 TL Zucker Cayennepfeffer und evtl. 1/10 l Sahne Zwiebeln und Knoblauch in heißem Öl braten, das gesalzene Fleisch von allen Seiten scharf anbraten, Gewürze, Wein, Essig, etwas Wasser zugeben und ca. 3 Stunden bei mäßiger Hitze weichschmoren, dabei mehrfach mit Bratensaft übergießen. Fleisch herausnehmen, Bratensaft mit Schokolade, Zucker und nach Geschmack Sahne mischen, mit Cayennepfeffer würzen und über das Fleisch gießen.

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Neben dem internen Fortbildungsprogramm für das nichtwissenschaftliche Personal der Universität bearbeitet die Abteilung Personal- und Orga-

nisationsentwicklung auch Anmeldungen für folgende hochschulübergreifende Fortbildungsprogramme:

Hochschulübergreifende Fortbildung Nordrhein-Westfalen (HüF); Internet: www.fernuni-hagen.de/HUEF/Welcome.htm Programm der Akademie Mont Cenis, Fortbildungsakademie des Innenministeriums des Landes NRW (FBA) in Herne; Internet: www.fah.nrw.de/de/fortbildungsprogramm/index.php IT-Fortbildungsprogramm des Innenministeriums des Landes NRW; Internet: www.it-prog.Ids.nrw.de Seminare der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) Hannover; Internet: www.his.de

Info-Markt: „Die Universität wird zur Baustelle!“

Nach seiner Begrüßung umriss der Kanzler aktuelle Themenfelder. Das neue Rektorat hat am 1. Februar seine Arbeit aufgenommen. Als Stichwort nannte er hier u.a. die Beteiligung der Universität an der nächsten Förderphase der Exzellenzinitiative. Bezüglich des Hochschulmodernisierungsprogramms (HMOP) als weiteres aktuelles Thema für die Universität berichtete der Kanzler von einer Berechnung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW

Foto: Philipp Henn

„Wir können stolz darauf sein, dass wir so gut aufgestellt sind!“ So das Fazit von Kanzler Prof. Ulf Pallme König am Ende des Info-Marktes am 19. August. Über zwei Stunden dauerte die Veranstaltung für alle Beschäftigten der Zentralen Universitätsverwaltung. Sie gab einen prägnanten Überblick über Entwicklungen, Geleistetes und Planungen für die Zukunft.

Kanzler Prof. Ulf Pallme König gab beim Info-Markt einen Überblick über die aktuellen Themen, die zur Zeit die Universität und insbesondere die Zentrale Universitätsverwaltung beschäftigen.

(BLB), die von einem Investitionsbedarf von 750 Mio. Euro ausgeht. Mit Blick auf die nächsten zehn Jahre heiße es: „Die Universität wird zur Baustelle!“ Der Kanzler sprach den Plan für einen Ersatzneubau der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an

Weitere Fortbildungsangebote Für die nachfolgend aufgeführten Angebote wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Veranstalter: Schulungen des Zentrums für Informations- und Medientechnologie (ZIM): Ansprechpartnerin ist Sanda Grätz (Tel. 13807); Internet: www.zim-duesseldorf.de/kurse Fortbildungsangebote der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB): Ansprechpartnerin ist Marianne Hesse-Dornscheidt (Tel. 12900); Internet: www.ub.uni-duesseldorf.de/home/service/IIa/ veranstaltungen/ Kurse des Hochschulsports (angeboten vom Sportreferat des AStA, Tel. 13285); Internet: www.uni-duesseldorf.de/hochschulsport/

(Kosten: 132 Mio. Euro, Baubeginn voraussichtlich 2011), die erste Stufe der Hörsaalsanierung bis 2015 (Kosten: notwendige 20 Mio. Euro), die Generalsanierung der Universitätsund Landesbibliothek (ein Ersatzbau ist geplant) sowie eine dringend nötige Sanierung der Zentraltechnik in den nächsten Jahren. Das „Oeconomicum“, der Neubau für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, soll am 1. Oktober 2010 bezugsfertig sein. Weiter berichtete der Kanzler, dass der Hochschulstandortentwicklungsplan (HSEP) im November 2009 zum Abschluss gebracht werde. Auch die Einführung des Kaufmännischen Rechnungswesens sprach der Kanzler an. Die Heinrich-Heine-Universität war die erste Universität in NRW, die sich hierfür entschieden hat und diese auch in dem Sinne einführte, dass die Buchung mit Wirkung vom 1. Januar

2009 vollständig umgestellt wurde. Dass diese Umstellung von der Kameralistik zur Kaufmännischen Buchführung auch zu Reibungsverlusten geführt habe und noch nicht vollendet sei, „soll uns nicht ungeduldig machen“, so der Kanzler. Ausdrücklich bedankte er sich bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in dieser Übergangsphase der Einführung außergewöhnliches Engagement und Tatkraft gezeigt hätten. Weiterhin berichtete der Kanzler zum Thema Studienbeiträge und referierte die Entwicklung der vorausgegangenen Monate hinsichtlich der Korrespondenz mit dem Wissenschaftsministerium. Die Debatte um den zeitnahen Abfluss und die Verwendung der Studienbeiträge sei endgültig beendet, das Ministerium habe dem vorgelegten Konzept der Universität zugestimmt. Inneruniversitär müssten allerdings jetzt alle Anstrengungen unternommen werden, die Studienbeiträge 2009 kassenwirksam zu verausgaben. Anschließend stellten sich die einzelnen Dezernate und Stabsstellen vor. Dezernenten und Abteilungsleiter informierten über Neustrukturierungen, Umorganisationen und Aufgabenverteilungen, sodass sich ein anschaulicher Überblick vom Leistungsspektrum der derzeitigen Universitätsverwaltung ergab. Zum Abschluss gab es, bei hochsommerlichen AugustTemperaturen, Erbsensuppe. Der nächste Info-Markt ist für den Herbst geplant. Red.

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Fotos: Sergej Lepke

Ferienfreizeit: kleine Wissenschaftler unterwegs

Gruppenbild mit Magnifizenz: Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper ließ es sich nicht nehmen, bei der Abschlussveranstaltung auch selbst den Nachwuchsforschern Rede und Antwort zu stehen.

Dass sich Düsseldorf um seinen wissenschaftlichen Nachwuchs keine Sorgen zu machen braucht, bewiesen am 10. Juli die 17 Kinder, die in ihren Schulferien an der „Forschungsexpedition Stadt“ von Familienberatungsbüro und Robert-Bosch-Stiftung teilgenommen hatten. Eine Woche lang waren sie in und um Düsseldorf unterwegs, um verschiedene Forschungsfragen zu beantworten.

So besuchten sie unter anderem den Botanischen Garten der Universität, das Neanderthal Museum, das Umweltamt der Stadt Düsseldorf und das Heine-Institut. Dabei ließen sich die Forscher im Alter von 8 bis 14 Jahren zum Beispiel erklären, wie verschiedene Böden im Botanischen Garten zusammengesetzt sind, wie Heinrich Heine lebte oder wovon sich die Neanderthaler eigentlich ernährten.

Am 10. Juli stellten die Kinder dann die Ergebnisse ihrer „Forschungsexpedition“ in der Universität vor. Professionell beantworteten sie vor Publikum und Kamera die Forschungsfragen und versetzten die Zuhörer mit einigen Befunden („Heine liebte Opern und musste vor Hitler nach Paris fliehen!“) in heiteres Erstaunen. Prominentester Gast der Abschlussveranstaltung: Rektor

Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper. Er durfte auch gleich die letzte Forschungsfrage beantworten. Die kleinen Wissenschaftler wollten nämlich von ihm wissen, wie er den Fall der Berliner Mauer 1989 erlebt habe. Piper erzählte, dass er damals in Düsseldorf an einem Uni-Institut arbeitete und dieses bedeutende Ereignis zusammen mit Kollegen in einem Seminarraum im Fernseher mit ansah: „Ich konnte es kaum glauben! Für die Generation eurer Eltern war das ganz aufregend, und auch für mich.“ Neben der „Forschungsexpedition“ wurden auch zwei weitere Ferienfreizeitgruppen von der Gleichstellungsbeauftragten Sanda Grätz verabschiedet. Das erste Team hatte eine Woche lang die Natur am Unterbacher See erkundet, die zweite Gruppe lernte Segeln. Alle 55 Teilnehmer nahmen stolz und glücklich ihre Urkunden entgegen.

Philipp Henn

Kinderbetreuung in Notfällen

Junge Forscher sind neugierig. Und wollen natürlich wissen, wie sich die Amtskette des Rektors anfühlt!

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Wenn Sie als Beschäftigte/r der Heinrich-Heine-Universität oder der Universitätskliniken Düsseldorf aus dienstlichen Gründen auf Notfallbetreuung Ihrer Kinder angewiesen sind, wenden Sie sich bitte außerhalb unserer Sprechzeiten direkt an den Kooperationspartner des FamilienBeratungs Büros, den Familienservice.

Sprechzeiten: Montag – Freitag, 08.30 - 13.30 Uhr, Donnerstag zusätzlich von 15.30 – 18.00 Uhr (Telefon: 0211 / 87 57 4100) oder Sie können die Rund-um-die-Uhr-Hotline (Tel. 01803 - 44 44 22) nutzen. Nähere Informationen zum Familienservice erhalten Sie unter: www.familienservice.de

Universitätsverwaltung: Sommerfest in der Orangerie Die „Premiere“ war im letzten Jahr: das erste Sommerfest der Zentralen Universitätsverwaltung. Und weil es so viel Anklang fand, gab es am selben Ort jetzt die Fortsetzung: Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen waren der Einladung von Kanzler Prof. Ulf Pallme König gefolgt und feierten am 27. August bei strahlendem Sonnenschein in der Orangerie des Botanischen Gartens. Organisiert hatten das gesellige Miteinander wieder Dr. Kristina Fürth (PEO) und Michael Bula (Einkauf). Für die Musik sorgte Peter Ixkes (Elektrotechnik).

Fotos: Philipp Henn

Natürlich gab es auch diesmal Köstlichkeiten vom Grill. Pausenlos legte Küchenchef Ulrich Mankau Würstchen (300!), Hacksteaks, Cevapcici, Putenbrust, Gemüse, Ananas und Fladenbrot auf den Rost, dazu gab es köstliche Salate: für jeden Geschmack etwas. Absolute Favoriten bei den Getränken: Mineralwasser und Apfelschorle. Natürlich kam auch der Kanzler in die Orangerie: „Nächstes Jahr feiern wir wieder hier, dann haben wir eine Tradition!“ Fernziel möglicherweise: ein Sommerfest für alle Beschäftigten der Universität, als Vorbild nannte er das Universitätsklinikum. Ebenfalls mehrfach geäußerter Gedanke in der fröhlichen Runde: Wäre es nicht schön, auch die „Ehemaligen“, die Ruheständler, Rentner und Pensionäre, zu diesem sommerlichen Beisammensein einzuladen?

Red.

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Jan Gerken neuer CIO Jan Gerken, Leiter des Dezernates 2 (Hochschulmanagement), ist vom Rektor Anfang Juli zum CIO (Chief Information Officer) der Heinrich-HeineUniversität bestellt worden. Gerken ist Diplom-Ökonom (Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik).

anstaltungs- und Raummanagement betroffen.

Foto: Archiv Pressestelle

Als CIO ist er Beauftragter des Rektorats für alle Fragen, die mit den Themengruppen Information, Kommunikation und Medien (IKM) verbunden sind. Gerken: „Die Wettbewerbsfähigkeit einer modernen Hochschule hängt unmittelbar von der Qualität ihrer IT-Strategie ab.“ Diese Strategie, so Gerken bei der Vorstellung des Konzeptes in der Kommission für Information und Medien (KIM), besteht in der „effizienten Nutzung von Informationsund Kommunikationstechnik sowie von Medien und der dazu erforderlichen Infrastruk-

Erste Hilfe

tur. Ziel ist die Verbesserung der Leistungen in Forschung, Lehre und Verwaltung.“ In Forschung und Lehre betrifft dies z. B. die Bereiche E-Learning, Webservices und die Bibliothekendienste (Erweiterung der digitalen Bibliothek). Beim Campus-Magagement sind hiervon die Personal- und die Finanzverwaltung, die Studierenden- und Prüfungsverwaltung sowie das Lehr-/Ver-

Bei der Infrastruktur geht es bei der Gesamtthematik um Verbesserung und Ausbau der Netze, der Server/StorageStrukturen, des Webportals, um das Identity Management und die Systemadministration. Unter dem Vorsitz des CIO kooperieren im neuen IKMVersorgungssystem: das Rektorat; der CIO; die KIM; die Fakultäten; die Universitätsund Landesbibliothek; das Zentrum für Informations- und Medientechnologie (ZIM); die Universitätsverwaltung; das Universitätsklinikum. Das neue IKM-Versorgungskonzept findet sich in den Amtlichen Bekanntmachungen, Nr. 20/2009 (8. Juli 2009; im WWW unter „Rektorat“) R. W.

Grundkurse und Auffrischungstraining in Erster Hilfe werden regelmäßig von der Stabsstelle Arbeits- und Umweltschutz angeboten. Sie werden von der JohanniterUnfall-Hilfe geleitet. Die Kosten übernimmt die Landesunfallkasse NRW. Alle Veranstaltungen finden zwischen 9.00 und 16.00 Uhr im Gebäude 23.40 (Technischer Betriebshof) statt. Bitte melden Sie sich per E-Mail bei Alfred Mendzigall an: Stabsstelle für Arbeits- und Unfallschutz, Tel. 15222, [emailprotected].

Foto: Archiv Pressestelle

Pressestelle: In memoriam Dr. Hans Marwald

Dr. Hans Marwald, der erste Pressereferent der Düsseldorfer Universität, ist am 23. Juli nach schwerer Krankheit im

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Alter von 79 Jahren verstorben. Geboren am 31. Dezember 1929 im ostpreußischen Allenstein, begann er nach der Flucht

in den Westen das Studium der Romanistik, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Köln, Freiburg i. Br., Paris und Bonn, das er mit einer Doktorarbeit über die Bedeutungsentwicklung der französischen Begriffe „absurde“ und „absurdité“ abschloss. Danach arbeitete er als verantwortlicher Redakteur für „Bildung und Wissenschaft“ bei den Ruhr-Nachrichten in Dortmund. 1972 wechselte er als erster hauptamtlicher Pressereferent zur jungen Universität Düsseldorf. Das Bild der Alma mater der NRW-Lan-

deshauptstadt wurde wesentlich durch die journalistische Arbeit von Dr. Hans Marwald mitgeprägt. Zum Eintritt in den Ruhestand 1994 verlieh ihm Rektor Kaiser die Ehrenmedaille der Universität. Der „Nachrichtenmann“, wie er sich selbst gerne nannte, war ein vielbelesener Liebhaber der französischen Kultur und Lebensart, die Studienjahre in Paris wirkten ein Leben lang. Wir haben einen geschätzten Kollegen und guten Freund verloren. Und die Universität einen „Mann der ersten Stunde“. Rolf Willhardt

Marlies Merten (45) ist seit 1. August 2009 neue Abteilungsleiterin des Dezernates 3.1 und damit verantwortlich für die gesamten Personalangelegenheiten des Wissenschaftlichen Personals einschließlich der Lehrbeauftragten und der Hilfskräfte sowie für die Sicherstellung der Finanzierung des Hochschulpersonals. Die Abteilung wurde seit dem Weggang von Wilfried Marpe im Herbst 2008 vertretungsweise von Jens Gerste geführt. Merten, im Münsterland geboren, studierte Jura in Münster und Bonn. Nach ihrem Studium

Foto: Philipp Henn

Uni-Verwaltung: Marlies Merten neue Abteilungsleiterin D3.1

Die Juristin Marlis Merten ist neue Abteilungsleiterin im Personaldezernat (Dezernat 3.1).

war sie zunächst als Anwältin in einer Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatungskanzlei in

Rodgau/Hessen tätig. Im Sommer 1999 zog sie nach Köln und wechselte als Justiziarin zum Bergischen Abfallwirtschaftsverband mit Sitz in Engelskirchen. Im Rahmen der Zusammenlegung der Abfallwirtschaftsbetriebe der beiden Bergischen Kreise mit denen der Stadt Leverkusen im Jahr 2002 wurde sie dann Bereichsleiterin „Zentrale Dienste“ bei der AVEA GmbH & Co. KG in Leverkusen. Mit ihrem dortigen 33-köpfigen Team kümmerte sie sich um die Bereiche Personalwesen, Beschaffung/Einkauf und DV/IT. 2007 wechselte sie zum Gemeinsamen Bundesaus-

schuss (G-BA) nach Siegburg, dem obersten Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland. Hier leitete sie bis zu ihrem Wechsel an die Heinrich-Heine-Universität die Verwaltung der Geschäftsstelle mit den Bereichen Personal, Finanzen und Haushalt, Controlling, EDV und Sitzungsdienste. (Kontakt: Marlies Merten: Gebäude 16.11, Ebene 02, Raum 46, Tel. 81-12417, e-mail: merten@verwaltung. uni-duesseldorf.de) Carolin Grape

Pflegekurse für Angehörige: Neue Termine Es kann jeden treffen: Ein Elternteil oder Ehepartner erkrankt. Noch im Krankenhaus wird klar, dass ständige Pflege nötig wird. Diese Situation tritt plötzlich ein und stellt Familien vor eine schwierige Aufgabe. Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) bietet Angehörigen auch 2009 an jeweils drei Kurstagen Pflegekurse für die Pflege zu Hause an.

situation und welche Unterstützungsangebote es gibt. Die Kosten für den Kurs werden im Rahmen eines Modellprojekts von den Pflegekassen getragen. Teilnehmen können Angehörige, die bereits pflegend tätig sind oder werden. Die zu pflegende Person benötigt dafür keine Pflegestufe und muss auch nicht aktuell stationär in einem Krankenhaus behandelt werden.

Die neuen Termine sind: 05.12.2009 von 10.00 bis 14.00 Uhr, 09.12.2009 von 14.00 bis 18.00 Uhr, 12.12.2009 von 10.00 bis 14.00 Uhr

Vermittelt werden Grundlagen wichtiger Pflegetechniken, der Umgang mit der neuen Lebens-

Anliegen der Pflegedirektion des Kliniku*ms ist, dass der Übergang zwischen dem Krankenhausaufenthalt und der Pflege zu Hause gelingt und der so genannte Drehtüreffekt vermieden wird. Das bedeutet die schnelle Wiedereinweisung eines Patienten, wenn die häusliche Versorgung scheitert. Inge Schwarz, Pflegedirektorin des UKD, erläutert: „Die Kurse sind keine Konkurrenz zu am-

bulanten Pflegediensten, sie sollen pflegende Angehörige unterstützen und ergänzen so die ambulante Pflege.” Das Gesundheitsministerium NRW fördert das Modellprojekt der AOKs Rheinland/Hamburg/ Lippe und Westfalen unter Projektleitung der Universität Bielefeld. In den Jahren 2006 und 2007 haben an 18 Krankenhäusern 685 Personen Pflegekurse besucht. Sie wurden von den Teilnehmern sehr positiv bewertet, besonders hoch geschätzt war, über die Pflege und Versorgung viel Neues gelernt zu haben. 95 Prozent der Befragten fanden die Gespräche über ihre Familiensituation besonders hilfreich. Das bestätigen auch die Erfahrungen der Veranstalter mit dem ersten Kurs, der im Mai dieses Jahres stattfand. Projektverantwortliche Elisabeth Schreurs aus der Pflegedirek-

tion und Oliver Klee vom Bildungszentrum sind beeindruckt über die ersten konkreten Erfahrungen mit dem Kurs: „Pflegende Angehörige stehen unter einer großen Belastung. Neben unseren Handreichungen und Informationen war es für die Teilnehmer unseres ersten Kurses enorm wichtig, über ihre Situation reden zu können, sich mit anderen auszutauschen. Das Informationsund Kommunikationsbedürfnis ist groß und bestätigt den Bedarf an einem solchen Angebot ‚Kurs Pflege zu Hause’.” Anmeldung bei Elisabeth Schreurs Tel.: 0211 / 81-17110 oder Petra Köhler 0211 / 81-04397 oder www.uniklinik-duesseldorf.de/Pflege E. S.

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Das Rätsel der letzten Ausgabe von „INTERN“ kam durch einen Zufallsfund auf dem Flohmarkt zustande. Für 2,50 DM konnte ich dort das Büchlein „Musik für Holzköpfe“ aus dem Jahre 1953 erwerben. Untertitel: „Fröhliche Musiken, wie sie die Hohnsteiner Puppenspiele bei ihren Aufführungen machen“. Darin ist natürlich auch der Klassiker schlechthin: das „Kasperlied“, fünf Takte, in G-Dur, – „Tri-tra-trallalla“! Es wird Max Jacob (1888 bis 1967) zugeschrieben, der 1921 die Hohnsteiner Puppenbühne begründete. Bei der GEMA war man auf meine Nachfrage zunächst verblüfft. Sich nach „Tri-tra-trallalla“ zu erkundigen – darauf war noch niemand

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gekommen. Der Heiterkeit folgte Staunen. Die Recherche ergab: Die Komposition ist nicht gemeldet, Max Jacob hätte ein Vermögen verdienen können! Und hier die richtigen Antworten: 1) Es ist verblüffend, aber es stimmt: Die Finnen tanzen mit südamerikanischer Leidenschaft den melancholischen Tango. 2) „Heute back’ ich, morgen brau’ ich, übermorgen hole ich der Königin ihr Kind“, schreit Rumpelstilzchen. 3) Die Götter-Helden-Chronik um Troja ist Homers „Ilias“. 4) Der Bösewicht in der schaurig-schönen Moritat „Sabinchen war ein Frauenzimmer“ ist ein

Schuster aus dem brandenburgischen Treuenbrietzen (das sich auf seiner Homepage offiziell tatsächlich „Sabinchenstadt“ nennt!). 5) Giacchino Rossini wurde nicht nur durch seine Opern berühmt, nach ihm sind auch die köstlichen „Tournedos Rossini“ benannt. 6) Der amerikanische Kontinent trägt seit einer Karte von 1507 den feminisierten Vornamen des italienischen Kaufmanns und Entdeckers Amerigo Vespucci. 7) Gesucht wurde der 1959 von Paul Desmond für das Dave BrubeckQuartett komponierte JazzKlassiker „Take Five“. 8) Erst seit 2008 ist der 1957 auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof begrabene Leichnam der Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt komplett: Der Schädel, bis dahin im Frankfurter Kriminalmuseum, wurde nachträglich beigesetzt. 9) Das „Warschauer Konzert“ aus dem Film „Dangerous Moonlight“ (1941) ist bis heute ein Liebling sowohl der Pianistenzunft als auch des Publiku*ms. Geschrieben hat den Ohrwurm im Rachmaninow-Stil der englische Komponist Richard Addinsell (1904 – 1977). 10) Der am 17. April 1929 in Bremen geborene Bandleader James Last machte (und macht) mit seinem „Happy Party Sound“ weltweit Millionenumsätze. 11) „Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison“, sang Marlene Dietrich im Film „Der Blaue Engel“ (1930). Vorlage war Heinrich Manns Roman „Professor Unrat“ (1904). 12) Ottfried Preußler schrieb das Kinderbuch „Die Kleine Hexe“ 1957. Sie hat einen sprechenden Raben namens „Abraxas“. 13) „Limbo“ ist der Name sowohl eines karibischen Tanzes als auch einer

Foto: Hohnsteiner Puppenspiele, Jens Welsch

Rätsellösung: „Tri-tra-trallalla“

Programmiersprache. 14) Gefragt war nach dem 1961 ermordeten Politiker Patrice Lumumba, erster Ministerpräsident des unabhängigen Kongo. Nach ihm wurde eine Universität in Moskau benannt. Und ein Kakao-Rum-Longdrink. 15) „Wir winden Dir den Jungfernkranz aus veilchenblauer Seide“, singen die Brautjungfern in Carl-Maria von Webers „Freischütz“ für Agathe, die Tochter des Erbförsters. Insgesamt gingen 27 Lösungen ein, davon 11 komplett richtig. Frage 9 verwirrte viele. Singt der Kasper nicht „Trullalla“? Nein!!!! Das HohnsteinerOriginal lautet „Trallalla!“. Mandy Funke, Kollegin in der Kommunikationsabteilung, war auch diesmal wieder die Glücksfee und zog die Gewinnerin. Den historischen Roman „Der Kodex des Bösen“ des Neusser Autors Frank Kurella bekommt Susanne Göttker (ULB). Gratulation und Lesespaß! Rolf Willhardt

Rätsel: Lösung aus 12 Buchstaben Gesucht wird diesmal der Titel einer Oper, die nie komponiert wurde. Aber es gibt den Entwurf eines Librettos. Er stammt von einem Autor, der im Tale der Wupper geboren und weltweit bekannt wurde. Nach seiner Familie ist im Oberbergischen eine Ortschaft benannt. Zusammen mit einem guten Freund (für den er Schulden beglich und auch eine Vaterschaft übernahm) brachte er es allerdings nicht nur zu Ruhm. In manchen Ländern gelten die beiden als satanische Begründer allen Übels schlechthin. Ohne von einander zu wissen, arbeitete übrigens Richard Wagner zeitgleich am selben Opernstoff um einen römischen Volkstribun. Entdeckt wurde das Libretto erst 1974.

6) Name der Indianerstämme rund um den Huronensee an der kanadisch-amerikanischen Grenze. Bekannt durch außergewöhnlichen Haarschnitt. 1. Buchstabe? 7) Seine Frau Helene mit ihren üppigen Formen wurde sein Lieblingsmodell und zum Typ der „barocken“ Schönheit schlechthin. Name des in Siegen geborenen Malers?

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Der Rätselgewinn? Der neunte Teil der spannenden Australien-Saga „Die Gründerväter“ von William Stuart Long. Weshalb dieses prachtvolle Historienabenteuer von fast 700 Seiten? Der Originaltitel „The Empire Builders“ wurde von Ursula Guinaldo aus dem Amerikanischen ins Deutsche übertragen. Sie ist Absolventin unseres Studienganges Literaturübersetzen.

Und hier kommen die Fragen:

5) Blonde amerikanische Filmschauspielerin mit deutschem Opa und dem Image der sexuellen Keimfreiheit. Wurde in diesem Jahr 85.

1) Diese Oper, uraufgeführt 1892, ist die einzige ihrer Gattung, die auf einem Gletscher spielt. Das Libretto basiert auf einem Heimatroman, der seit 1940 mehrfach verfilmt wurde. 1. Buchstabe des Nachnamens des italienischen Komponisten.

8) Mit Hut, Lederjacke und Peitsche gegen Nazis und andere Fieslinge. Wie ist der Nom de guerre des Abenteurers und promovierten Archäologen? 9) Autor einer Geschichte um eine Insel mit zwei Bergen und deren seltsamen Bewohnern.

10) Für Generationen von Germanistikstudenten Inbegriff eines ellenlangen Quältextes. Es geht um Schlagetots, Goldgier, eine Wormser Adelssippe, blutige Rachsucht und ein Massaker in Ungarn. Auch „deutsche Ilias“ genannt.

11) Bekannt geworden als Theaterautor. Er schrieb u.a. über einen Räuberhauptmann, einen Hochstapler in Uniform und einen Fliegergeneral. Bekennender Karl May-Fan, der seine Tochter „Winnetou“ (Tatsache!) nannte.

12) Als Tänzerin war sie weltberühmt. Spektakulär wie ihre Auftritte war ihr Tod: Ihr Schal verfing sich in den Speichen ihres Cabrios. 1. Buchstabe des Vornamens.

2) Vor- und Markenname eines Außerfriesischen, der seit dem Mitschnitt eines Konzerts im Audimax der Hamburger Universität als Blödelbarde und Bühnenirrwisch die Nation erheitert.

3) „All you need is …“, sang die Pilzkopfkapelle und landete 1967 einen Welthit. Titel?

Teilnahmeberechtigt sind alle Beschäftigten der HeinrichHeine-Universität, ausgenommen die Mitarbeiter/innen der Kommunikationsabteilung.

4) Stan Laurel und Oliver Hardy brillierten 1933 als Dienerpaar Stanlio und Olio in einer Musikkomödie, deren Vorlage eine veritable (Räuber-) Oper war. 1. Buchstabe des Komponisten.

Lösung bis zum 1. November 2009 an: Pressestelle, Gebäude 16.11, E-Mail: [emailprotected] Rolf Willhardt

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Das Rätsel der letzten Ausgabe von „INTERN“ kam durch einen Zufallsfund auf dem Flohmarkt zustande. Für 2,50 DM konnte ich dort das Büchlein „Musik für Holzköpfe“ aus dem Jahre 1953 erwerben. Untertitel: „Fröhliche Musiken, wie sie die Hohnsteiner Puppenspiele bei ihren Aufführungen machen“. Darin ist natürlich auch der Klassiker schlechthin: das „Kasperlied“, fünf Takte, in G-Dur, – „Tri-tra-trallalla“! Es wird Max Jacob (1888 bis 1967) zugeschrieben, der 1921 die Hohnsteiner Puppenbühne begründete. Bei der GEMA war man auf meine Nachfrage zunächst verblüfft. Sich nach „Tri-tra-trallalla“ zu erkundigen – darauf war noch niemand

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gekommen. Der Heiterkeit folgte Staunen. Die Recherche ergab: Die Komposition ist nicht gemeldet, Max Jacob hätte ein Vermögen verdienen können! Und hier die richtigen Antworten: 1) Es ist verblüffend, aber es stimmt: Die Finnen tanzen mit südamerikanischer Leidenschaft den melancholischen Tango. 2) „Heute back’ ich, morgen brau’ ich, übermorgen hole ich der Königin ihr Kind“, schreit Rumpelstilzchen. 3) Die Götter-Helden-Chronik um Troja ist Homers „Ilias“. 4) Der Bösewicht in der schaurig-schönen Moritat „Sabinchen war ein Frauenzimmer“ ist ein

Schuster aus dem brandenburgischen Treuenbrietzen (das sich auf seiner Homepage offiziell tatsächlich „Sabinchenstadt“ nennt!). 5) Giacchino Rossini wurde nicht nur durch seine Opern berühmt, nach ihm sind auch die köstlichen „Tournedos Rossini“ benannt. 6) Der amerikanische Kontinent trägt seit einer Karte von 1507 den feminisierten Vornamen des italienischen Kaufmanns und Entdeckers Amerigo Vespucci. 7) Gesucht wurde der 1959 von Paul Desmond für das Dave BrubeckQuartett komponierte JazzKlassiker „Take Five“. 8) Erst seit 2008 ist der 1957 auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof begrabene Leichnam der Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt komplett: Der Schädel, bis dahin im Frankfurter Kriminalmuseum, wurde nachträglich beigesetzt. 9) Das „Warschauer Konzert“ aus dem Film „Dangerous Moonlight“ (1941) ist bis heute ein Liebling sowohl der Pianistenzunft als auch des Publiku*ms. Geschrieben hat den Ohrwurm im Rachmaninow-Stil der englische Komponist Richard Addinsell (1904 – 1977). 10) Der am 17. April 1929 in Bremen geborene Bandleader James Last machte (und macht) mit seinem „Happy Party Sound“ weltweit Millionenumsätze. 11) „Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison“, sang Marlene Dietrich im Film „Der Blaue Engel“ (1930). Vorlage war Heinrich Manns Roman „Professor Unrat“ (1904). 12) Ottfried Preußler schrieb das Kinderbuch „Die Kleine Hexe“ 1957. Sie hat einen sprechenden Raben namens „Abraxas“. 13) „Limbo“ ist der Name sowohl eines karibischen Tanzes als auch einer

Foto: Hohnsteiner Puppenspiele, Jens Welsch

Rätsellösung: „Tri-tra-trallalla“

Programmiersprache. 14) Gefragt war nach dem 1961 ermordeten Politiker Patrice Lumumba, erster Ministerpräsident des unabhängigen Kongo. Nach ihm wurde eine Universität in Moskau benannt. Und ein Kakao-Rum-Longdrink. 15) „Wir winden Dir den Jungfernkranz aus veilchenblauer Seide“, singen die Brautjungfern in Carl-Maria von Webers „Freischütz“ für Agathe, die Tochter des Erbförsters. Insgesamt gingen 27 Lösungen ein, davon 11 komplett richtig. Frage 9 verwirrte viele. Singt der Kasper nicht „Trullalla“? Nein!!!! Das HohnsteinerOriginal lautet „Trallalla!“. Mandy Funke, Kollegin in der Kommunikationsabteilung, war auch diesmal wieder die Glücksfee und zog die Gewinnerin. Den historischen Roman „Der Kodex des Bösen“ des Neusser Autors Frank Kurella bekommt Susanne Göttker (ULB). Gratulation und Lesespaß! Rolf Willhardt

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